Projekte

Gesundheitsförderung von Frauen in der Prostitution

Im September 2023 startete ein weiteres wertvolles Projekt zur Gesundheitsförderung von Frauen. Hierin findet Aufsuchende Arbeit im Rahmen der Prostitution statt.

Frauen in der Prostitution weisen erhebliche Traumatisierungen und Gewaltvorerfahrungen auf. In der Aufsuchenden Arbeit kann nachhaltig Vertrauen aufgebaut werden, sodass Frauen wieder Bindungserfahrungen machen können, ohne verurteilt zu werden. Hier werden vertrauensvolle Gespräche und Beratungen stattfinden, Informationen geteilt und konkrete Hilfeleistungen angeboten (Selbstwert, Gesundheitsversorgung, neue Perspektiven). Die Lebenswelt der Betroffenen steht dabei im Vordergrund.

Projektlaufzeit: Sept. 2023 – 31.12.2024

Geburt anders als erhofft

Zum Sommer 2021 startete das neue Pilotprojekt zur Schließung der Versorgungslücke junger Familien (und darüber hinaus). Ziel des Pilotprojekts: insbesondere Frauen mit belastenden, schweren und/oder traumatischen Erfahrungen rund um die Geburt zu versorgen, unabhängig davon, wie lange das Erlebte zurückliegt.

Betroffene Babys haben bei uns einen besonderen Stellenwert und bekommen zusätzliche Aufmerksamkeit.

Das Angebot ist ebenso offen für Männer und wurde auch von dieser Zielgruppe in Anspruch genommen. Um der Öffnung bzw. Erweiterung dieser Zielgruppe gerecht werden zu können, wurde explizit diese Zielgruppe auf der Homepage angesprochen. Ebenso wurde im Frühling ein eigenes Vätergruppen Angebot geschaffen, dass von einem Mitglied des Netzwerkes „Geburt anders als erhofft“, angeleitet wird.

Zur Zielerreichung fußt das Projekt auf drei Säulen:

  1. Beratung (kostenfrei),
  2. interne Kursangebote (teilweise kostenfrei),
  3. weiterführende Hilfen mittels Kooperationen.

Die Anschubfinanzierung erfolgt über das kommunale Frauenreferat (Koordinierungsstelle Hebammen in Wiesbaden).

Projektziele: eine akute Bedarfslücke für junge Familien, insbesondere für Frauen, zu schließen.

Projektlaufzeit: Juni 2021 – 31.12.2024

Hebammenakutversorgungsstelle für Frauen in der Schwangerschaft und Geburt

Hintergrund

Hebammen beklagen eine bundesweite Notlage, unter anderem auch in Wiesbaden. Die Hebammen suchten gemeinsam mit der Frauenbeauftragten der Landeshauptstadt Wiesbaden, Fr. Veit-Prang, nach einer Lösung. Gemeinsam mit den Politiker*innen des damaligen Frauen- und Wirtschaftsausschusses wurden Finanzierungsmöglichkeiten akquiriert. Auf die Initiative von Fr. Jerón, Hebamme in Wiesbaden, wurde ein innovatives Konzept entwickelt, das bedürftigen Frauen und jungen Familien helfen soll.

Ziel

Gesundheitsgewährleistung und -förderung nach der Geburt

Hebammen besuchen junge Familien, die keine Hebammen gefunden haben, nach der Geburt in ihrem Zuhause. Damit gewährleisten sie das Schutzbedürfnis und die notwendige Erholung im Wochenbett und fördern zudem die Gesundheit von Mutter und Kind. Sie unterstützen somit proaktiv die erste Zeit der Familienbildung nach der Geburt.

Alle Angebote können Sie auf der Internetseite Hebammen Wiesbaden nachlesen.

Kooperation

Da das FGZ SIRONA e.V. u.a. eine etablierte Anlauf- und Beratungsstelle für werdende und junge Eltern ist, ist das Projekt hier im Verein verankert. SIRONA organisiert und verwaltet das erfolgreiche Projekt.

Wir freuen uns, Teil dieses bundesweiten, innovativen Pilotprojekts zu sein.

„Personal- und Sachkosten für die Konzeptentwicklung neuer Angebote für Frauen und junge Familien mit belastenden, schweren und traumatischen Geburtserfahrungen in Wiesbaden“

Das FGZ SIRONA ist eine wichtige und etablierte Beratungs- und Kursangebotsstelle für die Zielgruppe Schwangere und junge Familien. Diese Zielgruppe zeigt einen steigenden Bedarf an Beratung und Unterstützung aufgrund belastenden, schweren oder traumatischen Geburtserfahrungen. Insbesondere die Schutzmaßnahmen in Pandemiezeiten in den Geburtsstätten haben spürbare Auswirkungen auf das Geburtserlebnis. Hierfür ist eine Konzeption für ein bedarfsgerechtes Projekt notwendig und die Zielgruppe themenspezifisch aufzufangen und zu versorgen.

Projektziele sind: eine akute Bedarfslücke für junge Familien, insbesondere für Frauen, zu schließen.

Projektmaterialien:

  • Recherche und Vernetzung zu bestehenden Hilfsangeboten in Wiesbaden und Identifizierung von Lücken
  • Fragebogenentwicklung für Beratungseinheiten
  • Erarbeitung einer Konzeptidee zur Öffentlichkeitsarbeit

Projektlaufzeit: 01.09. – 30.11.2021

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